Sari hat dieses Jahr das Projekt 52 wieder ins Leben gerufen. Dabei geht es darum wöchentlich zu einem Thema kreativ zu werden. Ursprünglich war es ein Foroprojekt, aber es sind auch andere "Medien" zugelassen. Mehr dazu wie das Ganze funktioniert findet ihr hier.
Im Monat Juni geht es um folgende Themen:


Ruhe

Ich mag Kirchen und Klöster tatsächlich sehr, sehr gerne. Dort (mehr oder weniger) alleine zu sein, zu sitzen und "zu sein" bringt mir eine tiefe Ruhe.
Das ist schon sehr lange so. Meine früheste Verbindung habe ich in dieser Hinsicht zum Dom in Essen. Meiner Geburtsstadt. Der Dom steht mitten in der Innenstadt. Rundherum Fußgängerzone und Geschäfte. Zumindest früher war es dort extrem belebt (heute steht am einen Ende der Innenstadt ein Einkaufszentrum). Essen hatte mal die dicht besuchteste Einkaufsstraße von keine Ahnung wo. Deutschland? Europa? Es war auf jeden Fall sehr voll. Ich habe in der Nähe gewohnt und bin dort auch zur Schule gegangen. Wo war ich dann also als Teenie? In der Innenstadt. Allerdings bin ich kein Mensch für viele Menschen. Das weiss ich heute besser als früher. Dennoch war bereits damals der Dom mein Ruheort. Genauer gesagt der Kreuzgang. Leider bin ich diesen Monat nicht in der Nähe und kann kein Bild machen, aber hier könnt ihr einen Blick drauf werfen.
Heute ist unter anderem Kloster Steinfeld so ein Ort für mich. Hier vor allem der Garten der Stille. Auch dort werde ich es diesen Monat nicht mehr hin schaffen um ein Foto zu machen. Ich sollte aber bald mal wieder. Etwas Ruhe tanken und lecker Kuchen essen. Leider gibt es vom Garten der Stille keine Fotos auf der Homepage, aber das Kloster ist allgemein sehr schön. Und toll übernachten kann man da tatsächlich auch. Das habe ich mal Berufsbedingt. Eins der besten Hotels in denen ich bisher war!
Übernachtet habe ich übrigens auch schon in Tegelen. Bei den Brüdern und bei den Schwestern. Mit viel Zeit zum erkunden und Gesprächen mit den Nonnen die selbst noch auf Mission waren.
Ich besuche aber auch einfach gerne "ganz normale Kirchen". Nur den Kölner Dom tatsächlich nicht. Der ist zwar schön, aber wie schon geschrieben mag ich nicht gerne viele Menschen. Und da sind viele Menschen.
So, was gibt es dann also auf meinem Foto zu sehen? Die Kirche auf meiner Arbeit. Ja, die gehört tatsächlich mit dazu. Ich arbeite nämlich... tätää... in einem Kloster. Also zumindest in dem Gebäude wo früher das Kloster drin war. Jetzt ist es nebenan. Bzw. wenn man es ganz genau nimmt habe ich mein Büro auch in einem Gebäude nebenan. Ich bin aber mehrmals am Tag "im Kloster" und der Kirchturm ist tatsächlich bereits aus dem Jahr 1050. Trotzdem bin ich nicht so oft in genau dieser Kirche. Sie gehört eben zur Arbeit. Aber vielleicht sollte ich das mal? Zumindest wäre sie "immer für da".
Konfetti

Für das "Ruhe-Foto" war ich dann also mal wieder in der Kirche bei mir auf der Arbeit und habe dort auch einfach eine Weile gesessen. Und da war es dann. Konfett.
Ich habe das Foto bewusst nicht in sonderlich hoher Auflösung hier eingestellt. Die Kirche ist zwar schon (mehr oder weniger) ein öffentlicher Raum, aber in einem "geschützten Rahmen". Ich vermute mal, dass beim Aufhängen seines Zettels niemand die Intention einer Veröffentlichung im Internet hatte. Von daher hoffe ich, dass nicht nur ich es auf meinem Foto nicht lesen kann.
Unten links steht: "Was meinem Leben Hoffnung gibt! Einander erzählen - Hoffnung teilen".
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