In meiner Blogpause im Frühjahr haben sich noch ein paar Dinge angesammelt von denen ich euch gerne berichten wollte. Unter anderem zwei kleine Wanderungen, die ich im April gemacht habe. Streckentechnisch nichts Wildes, aber beide für mich einzigartig schön.
Die wilden Narzissen bei Monschau
Nachdem Maike vor einiger Zeit mal berichtet hatte, dass sie bei den wilden Narzissen in der Eifel gewesen sei, wollte ich das dieses Jahr auch mal machen. Da ich mich in der Ecke so gar nicht auskenne, habe ich eine geführte Wanderung gebucht. Beim Eifelverein kosten diese nur 5€ und da finde ich, das man das durchaus mal machen kann. Ein knappes Stündchen ist es von mir aus nach Monschau-Höfen. Aufgrund der Osterfeiertage und des nicht ganz sooo einladenden Wetters waren wir eine recht kleine Gruppe mit einem sehr kompetenten und netten Wanderführer.

Wir waren ca. 2 1/2 Stunden unterwegs und ich würde grob schätzen, dass unsere Runde 6 km lang war. Dadurch, dass es eine geführte Wanderung war, haben wir auch öfter angehalten und wirklich sehr interessante Infos erhalten und Dinge gesehen. Unter anderem ging es um Naturschutz, den zweiten Weltkrieg, die Flussperlmuschel und Biber. Viel neuer Input. Fragen wurden gerne und ausgiebig beantwortet.


Zwar blühten die Narzissen dieses Jahr nicht in großen Massen (das hängt immer von der Witterung im Vorjahr ab und sie mögen weder Trockenheit noch große Nässe), aber das was wir sehen konnten war wirklich schön anzusehen. Nur vernünftig auf ein Foto gebannt habe ich das Schauspiel "natürlich" nicht.


Wer sich für die Narzissenblüte und eine Wanderung dort interessiert, findet hier weitere Infos. Ich kann mir auf jeden Fall vorstellen, dort noch einmal auf eigene Faust unterwegs zu sein.


Wandern mit Alpakas
Das Wochenende drauf stand dann die nächste, kleine Wanderung an. Wieder ca. 6 km, aber diesmal mit 4-beinigen Weggefährten. Wir wanderten mit Alpakas und einigen weniges Lamas. Tatsächlich sind die Alpakas insgesamt entspannter, aber der kleine Herr Alpaka mit dem ich lief, war ein recht ungeduldiger Zeitgenosse und wenn es nicht so ging wie er gerne wollte, wurde er auch mal ein bisschen garstig. Wir kamen aber dennoch recht gut miteinander klar. An dem Tag waren wir bei schönen Sonnenschein und nicht allzu großer Hitze eine landschaftlich sehr schöne Runde mit den Herren des Hofes unterwegs. Es gab viele Pausen für Mensch und Tier, so dass es trotz der recht hügelreichen Landschaft für alle gut zu bewältigen war.

Toll war auch, dass wir uns im Anschluss noch zu den Damen auf die Wiese gesetzt haben und dort selbstgebackenen Kuchen, Kaffee und Apfelsaft genießen konnten.

Ein Highlight hier war eine sehr zutrauliche Lama-Dame. Auch wenn vor allem die Alpakas doch sehr flauschig sind und einen nahezu zum kuscheln einladen, so sind sie da leider in der Regel keine Fans von. Wenn sie fressen "mal am Körper anfassen" wird geduldet. Sonst können sie da aber gerne drauf verzichten. Bei der Lama-Dame war das tatsächlich etwas anders und sie gesellte sich freiwillig zu uns.

Ich fand es ein nettes Erlebnis, aber meine neue große Liebe wird "Alpakawandern" nicht. Vielleicht auch einfach dadurch, dass ich jederzeit mit meiner Nele durch die Gegend latschen kann und die mich sogar ziemlich gerne mag und das auch zeigt (würde ich jetzt mal so behaupten). Niedlich sind Alpakas aber allemal und was Besonderes war das Ganze auch. Und die Hofbesitzerin hat auch wirklich gut dafür gesorgt, dass es ein rundum stimmiger Nachmittag war.
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