Gerade habe ich erst den Artikel über "die Jungs" geschrieben, da ist es auch schon soweit: Am 01.01.25 stand der Abschied von Rumboratt an. Er hatte die Tage vorher schon schlechter gefressen, war ruhiger geworden und ich hatte ihm aufgrund seiner vielfältigen Probleme, eben erst die Etagen aus dem Käfig genommen. Am 22.12.24 waren wir bereits beim Notdienst gewesen. Da hatte er kurzfristig Atemnot und wir hatten schon einen Folgetermin beim Tierarzt - falls er eingeschläfert werden muss. Es ging ihm aber sehr schnell besser. Allerdings eben nicht langfristig. In Silvesternacht hatte er gar nichts gefressen (das habe ich seit einigen Tagen nachgehalten). Er wollte auch weder Brei noch Wasser von mir. Sein Nasenausfluss war schlimmer und dunkler geworden. Und er "zitterte" zwischendurch. Ein bisschen, als hätte er Parkinson. Es nutzte also nichts und ein erneuter Besuch beim Notdienst war fällig. Bis zum nächsten Abend wollte ich nicht warten. Schonmal gar nicht bis nächste Woche, bis meine Tierärztin aus dem Urlaub zurück ist. Wir hatten Glück und waren bei einer sehr einfühlsamen und fähigen Tierärztin (ja, tatsächlich ist nicht jeder Tierarzt in der Lage einen Nager richtig einzuschläfern). Bybye kleiner Mann. Es war sehr kurz, aber schön mit dir.
Nun sind es dann also wieder 3 Jungs. Und das wird auch erst einmal so bleiben. Da der oben genannte Artikel noch nicht so lange her ist, habe ich Rumbis Teil raus genommen und hier rüber kopiert und nur etwas angepasst.
Rumboratt (Rumbi) kam am 10.10.24 zu mir (aus dem gleichen Tierheim wie Nanana... Ratman). Sein Alter? Schwierig zu schätzen, aber er wird um die 3 gewesen sein (älter werden sie leider selten). Ihn da zu lassen war absolut keine Option für mich und die Mitarbeiter sichtlich froh, dass sie ihn mit mitgeben könnten. Auch er wurde im Juli ausgesetzt. Allerdings wurden die beiden an unterschiedlichen Orten in ca. 1 Woche Abstand gefunden. Er muss in einem wirklich erbärmlichen Zustand ins Tierheim gekommen sein. Die Mitarbeiter und die Tierärztin haben sich sehr bemüht, konnten ihm aber nicht wirklich helfen - laut Aussage der Mitarbeiter hatte die Tierärztin auch keine Rattenerfahrung. Trotz mehrmaliger Gabe von Antibiotikum war der massive Atemwegsinfekt dort nicht weg zu bekommen. Zudem war er spindeldürr, hatte bei Ankunft dort nur 300g. Also ging es direkt nach Einzug bei mir erst einmal zu meiner Tierärztin. Den Atemwegsinfekt bekamen wir mit dem richtigen Antibiotikum (weitestgehend) unter Kontrolle. Die Atemwege waren aber weiter in keinem guten Zustand und er kränkelte in dem Bereich immer mal wieder. Zudem muss er eine massive Ohreninfektion gehabt haben. Das sah man am "Schiefkopf". Ziemlich sicher war er taub und sein Koordinationsvermögen war richtig mies. Er eierte teilweise mehr als das er lief. Dummerweise meinte er dennoch, er muss überall drauf/hoch klettern, was leider auch zu Unfällen folgte. Er war (vermutlich) bereits beim klettern abgestürzt und dabei mit dem Fuß im Gitter hängen geblieben und muss auch irgendwie auf den Rücken gefallen sein. Der Fuß war dick und blau und der Schwanzansatz schief. Vor einigen Tagen habe ich entschieden ihm die Etagen aus dem Käfig zu nehmen. Ich wollte mal schauen, ob er sich ruhig verhält oder meint, er muss nun wieder am Gitter rumklettern. Sein Gewicht machte mir weiterhin Sorgen (immer noch nur 340g). Er war ein sehr mäkeliger Esser. Keine Ahnung, was er früher bekommen hat, aber die (für mich) gängigen Rattenfutter verschmähte er eher. Zudem hatte er Phasen, in denen ein Futter extrem beliebt war und dann wurde es plötzlich ignoriert. Babybrei (da dann aber eher die Sorten mit Fleisch etc.) waren lange ein Favorit. Zuletzt wollte er gefühlt aber eher gar nicht fressen. Dinkelflakes gingen noch ganz gut. Kürbiskerne. Gemüse auch (wobei die teils heiss geliebten Möhren schon wieder "out" waren). Hartes Brot war weiterhin "in". Was auch gut war, denn auch er hatte Zahnprobleme. Die oberen Schneidezähne standen "übereinander" (der eine teilweise "vor" dem anderen) . Unten musste auch bereits gekürzt werden. Seitdem er hartes Brot bekam, ging es aber. Er nutzte sie sich selber ab. Eigentlich war für ihn ein Termin beim Zahntierarzt geplant. Kürzlich hatte er Atemnot. Das war dann recht schnell wieder gut, aber neben dem schlechteren fressen ist er auch ruhiger geworden. Ich wollte eigentlich mit ihm zu meiner Tieärztin, wenn sie wieder da ist. Bis dahin soltle er Schmerzmittel bekommen, sein Rotlicht geniessen und ab und an inhalieren. Eine (richtige) Integration mit den anderen Ratten war für ihn leider ausgeschlossen. Auch, wenn ich es ihm sehr gewünscht hätte. Im großen Käfig wäre er auf keinen Fall zurecht gekommen (habe ich ausprobiert) und gegen die Anderen hätte er keinerlei Schnitte gehabt. Eine Idee wäre gewesen, demnächst mal zu schauen was Ratthias zu ihm meint, so dass sie vielleicht zumindest Stundenweise zusammen können. Kuscheln hätte ihm sicher gut getan (mit mir kuscheln mochte er nicht - da hatte er keine Ruhe für). Er stand aber zumindest mit im Arbeitszimmer diekt vor dem großen Käfig und hatte Sichkontakt. Und man war sich freundlich gesinnt.
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